Nackerte
Ausstellung
vom 26. April bis 27. Juni 2010
Die künstlerische Leidenschaft Rainer Braxmaiers wandert stets zwischen dem Malen und dem Schreiben. Vor allem auf seinen Zeichnungen finden sich oft spontane Notizen oder literarische Metaphern, welche die Wirkung des Bildes beeinflussen.
Auch das Malen ist für den Künstler ein sichtbarer Prozess. Die Handlung des Streichens, Schüttens oder Eingießens von Farbe selbst ist ihm ebenso wichtig, wie eine gegenständliche Darstellung. Wie von selbst ergeben sich die Figuren aus der geronnenen malerischen Form und beginnen ein Eigenleben. Oft benutzt der Künstler banale Symbole des Alltags wie Gläser, Tassen oder Häuser als Ausgangspunkt. Aber durch die extreme Formung, die spezielle Malweise und die ungewohnte Farbwahl gewinnen diese Gegenstände eine neue Existenz und beginnen Geschichten zu erzählen, die sich erst im Kopf des Betrachters ergeben.
In den großformatigen Bildern, die der Maler gerne mit primitiven Mitteln aus dem Baumarkt herstellt, spürt man ebenso das Tempo und die Energie, die Rainer Braxmaier in seine Arbeit legt.“
Hartmuth Baecker